Dienstag, 26. Juni 2012

Statusbericht

¡Hola Alemana!

Ich sitze hier im Galileo Hostel in San José bei 26°C und habe meine
erste Regendusche hinter mir.
Heute morgen, nach costa-ricanischer Zeit, um halb 5 flog ich über
Costa Rica ein und die Sonne ging gerade auf und tauchte alles in rosa
Licht.




Das Land ist durch Vulkane stark zerklüftet und es erschien
fast schwarz. In den Tälern hatten sich die Wolken verfangen, welche
sich durch den Wind wellenartig auftürmten. Der Himmel war rosa und
das Land war bis auf die Wolken komplett schwarz.
San José liegt ziemlich genau in der Mitte des Landes und damit auf
einer Hochebene. Wird aber von allen Seiten von hohen Bergen umgeben,
die man von überall in der Stadt sehen kann.
Als ich kurz nach 5 am Flughafen ausstieg, spielte dort ein
Gitarrenspieler heiße karibische Musik, während fette Amerikanerinnen
in kurzen Hosen und roten Armen gelangweilt in der Gegend rumstanden.
Auf dem Weg zur Gepäckausgabe muss man schon mal an allen kaufbaren
Sehenswürdigkeiten vorbei gehen. Nur für den Fall, dass es dann nichts
mehr im Land zu kaufen, oder entdecken gibt ;-)
Dem ist natürlich nicht so und das konnte ich schon auf der kurzen
Fahrt vom Flughafen zum Hostel sehen. Also Palmen sind ja mal total
geil!

Naja, danach kam das einchecken im Hostel und mein erster Spaziergang
durch die Stadt. Einfach so und ohne konkrete Richtung. Einen Plan
hatte ich von dem Hostel bekommen und so groß ist die Stadt dann auch
wieder nicht. Mein erster Ausflug ging zum großen Park, an dem ich
eben erst vorbei gefahren war: "Le Parque Metropolitano La Sabana".
Von allen aber einfach La Sabana genannt und aß eine Stulle.

Ja, ganz aufmerksam lesen! ... Ich kürze das mal an dieser Stelle
etwas ab, sonst kommt ihr noch alle her, oder müsst unbedingt auch
eine Stulle essen...

Weiter ging es danach über einen sehr schönen weißen Friedhof mit
Bergmotiv im Hintergrund, in die Innenstadt und ich immer mit der
Knipse ab rumfuchteln.




In der Innenstadt, Empfehlung des Hostelwirts, fahren teilweise keine
Autos.* Dafür steht an jeder Ecke jemand, der etwas verkaufen will.
Zum Beispiel Nähzeug, Feuerzeuge und cooles Besteck zum Seifenblasen
machen. Nach einheimischen Geschäften muss man erst gar nicht suchen.
Man könnte genauso gut in einer beliebigen amerikanischen Stadt
stehen. Von Mäc Donalds, über KFC bis hin zu Wendi's gibts dort alles.
Gleiches gilt für diverse Bekleidungsgeschäfte. Fügt man jetzt noch
einige Internetcafes hinzu, hat man eine gute Übersicht von Downtown.
Die einzige sehenswerte Kirche ist von 1998. Naja.
Nee, aber die Leute sind wirklich sehr nett. Sie helfen bereitwillig
trotz mit ohne Englisch. So habe ich mir gleich ne GSM Karte geholt
und habe jetzt auch eine offizielle Telefonummer hier drüben:

00+506+60680759

Für Notfälle, oder Heiratsanträge...
Auch sonst wird sich hier überall sehr freundlich gegrüßt und immer
gelächelt. Auf dem Friedhof zum Beispiel wurde gerade eine neue Gruft
gebaut und die Bauarbeiter grüßten freundlich und auch die Gärtner mit
einem "Buenos diasss".

Meine Tour durch die City musste ich aber abbrechen, weil mein Schirm
selbiges in dem 10 minütigen Regenschauer tat. Nicht so schlimm. Dafür
sitze ich nach meiner zweiten Dusche hier im Hostel und bekomme vom
Wirt selbgebrannten Pinneapple Schnaps zu Seeed, Queen und Heavy Metal
gereicht. Dabei rennt ein kleiner Hund ohne Schwanz durch die Gegend
und eben kam noch ein schwarzes Huhn rein. Auf dem Hof werden Hühner
gehalten.





Tja soviel erstmal dazu. Fotos muss ich nachreichen, wenn ich das
passende Kabel habe.




Grüße aus San José und ein frohes ... hallo nach Alemana!

Ben

*Die Innenstadt hat er mir empfohlen, nicht, dass in der Innenstadt
keine Autos fahren dürfen.

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